|
7.9 0%
|
Hoch:
Tief:
|
7.96 +0.8%
7.86 -0.5%
|
|
|
|
|
Telekom Austria
|
Datum/Zeit: 17.04.2014 08:05 Quelle: keine |
"profil": "Telekom Austria befindet sich in einer Todesspirale"
TA-Aufsichtsratsvize Ronny Pecik zeichnet in internem Papier dramatische Situation des Konzerns
Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Freitag
erscheinenden Ausgabe berichtet, informierte Ronny Pecik,
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Telekom Austria AG,
bereits im Jänner dieses Jahres ausgesuchte Regierungsvertreter über
die schwierige wirtschaftliche Situation des teilstaatlichen
Konzerns. In einem Dossier heißt es unter anderem: "Alle
Ertragstrends zeigen nach unten, der Finanzierungsaufwand geht nach
oben. Das bedeutet Schulden. Die Telekom Austria befindet sich in
einer Todesspirale. Ohne Geld von außen erwartet uns in zwei Jahren
das AUA-Schicksal. Wenn in den anderen Töchtern etwas schiefläuft
(Abwertungen, Weißrussland, etc ...) dauert es keine zwei Jahre."
Tatsächlich verzeichnet die Telekom seit Jahren rückläufige Umsätze
und Erträge. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen
(EBITDA) lag 2013 bei 1,3 Milliarden Euro, 2009 waren es 1,8
Milliarden. Als Ursache führt Pecik unter anderem die steigenden
Personalkosten für die rund 9000 Mitarbeiter in Österreich an, von
denen jeder Zweite Beamter ist. In dem Papier heißt es:
"Umsatzrückgang schlägt sich 1:1 im Ergebnis nieder, da die hohen
Fixkosten (wie Personal, Roaming usw.) nicht beeinflussbar sind." Das
habe Folgen auf geplante Investitionen der Telekom Austria: "Es steht
kein Geld für Infrastrukturausbau zur Verfügung. Die Telekom Austria
lebt von der Substanz." Pecik wollte sein eigenes Papier gegenüber
"profil" nicht kommentieren.
|