Ergebnis im Q3 unter den Erwartungen, Norwegen belastet weiter

Im 3. Quartal 2013 ging der Umsatz gegenüber dem vorangegangen Quartal um 4,0% auf EUR 427,4 Mio. zurück. Während die Umsatzerlöse der Division Stahl aufgrund eines schwächer als erwartet ausgefallenen Geschäftes in Europa um 3,6% zurückgingen, reduzierte sich der Umsatz der Division Industrial insbesondere aufgrund von Projektverschiebungen im Geschäftsbereich Glas um 4,7%.

Das bereinigte operative Ergebnis betrug im abgelaufenen Quartal EUR 32,2 Mio. und ist durch die im Juli aufgetretenen technischen Probleme bei der neu errichteten Schmelzanlage in Norwegen in Höhe von rund EUR 12 Mio. sowie negative Wechselkurseffekte belastet. Gegenüber dem operativen Ergebnis des 2. Quartals 2013, das durch negative Einmaleffekte in Höhe von rund EUR 11 Mio. belastet war, ergibt sich eine Steigerung von 18,4%. Das berichtete EBIT von EUR 30,7 Mio. war darüber hinaus durch Abschreibungen in China in Höhe von EUR 1,9 Mio. beeinflusst.

RHI erwartet für das 4. Quartal 2013 das umsatzmäßig stärkste Quartal der Division Industrial sowie einen leichten Umsatzanstieg der Division Stahl gegenüber dem 3. Quartal 2013. Für das operative Ergebnis wird aufgrund der noch ungelösten technischen Probleme in Norwegen im 4. Quartal mit einer weiteren Belastung von rund EUR 10 Mio. gerechnet. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet RHI einen Umsatz leicht unter Vorjahresniveau. Die operative Ergebnis-Marge wird aufgrund der oben genannten Faktoren deutlich unter der des Jahres 2012 erwartet.

Ausblick

Die Ergebnisse lagen unter den Erwartungen und die Belastungen durch die Norwegische Fabrik sind höher als erwartet. Wir werden wohl unsere Schätzungen moderat reduzieren müssen, unser 12- Monatskursziel von EUR 28,5 sollte sich dadurch aber nicht wesentlich ändern. Ein positiver Kurstrigger wäre sicher eine Lösung der Norwegen- Probleme, bis dahin dürfte die Aktie auf aktuellen Niveaus konsolidieren.