RBI will Börsengang von Polentochter noch verzögern - Medien
Bankchef Strobl warnt vor fehlender Nachfrage
Raiffeisen-Spitzenmanager reisen heute nach
Warschau, um die polnische Finanzmarktaufsicht zu überzeugen, die
Frist für den Börsengang ihrer Polen-Tochter zu verlängern, schreibt
die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf "eine mit der
Sache vertraute Person".
Der Börsengang der Raiffeisen Bank Polska SA sei nicht einfach,
da 46 Prozent des Portfolios nicht in der nationalen polnischen
Währung Zloty denominiert seien und Polen versuche,
Fremdwährungsgeschäfte einzudämmen. Insbesondere sollen polnischen
Banken höhere Kapitalpolster vorgeschrieben werden, um Hauskredite
in Fremdwährungen unprofitabel zu machen.
RBI-Sprecherin Ingrid Krenn-Ditz wollte Gerüchte über eine
Warschau-Reise nicht kommentieren, schreibt Bloomberg. RBI-Chef
Johann Strobl hatte am Wochenende in den "Salzburger Nachrichten"
gesagt, man liege im Plan, die Bank bis Ende Juni an die Börse zu
bringen. "Ob es gelingt, ist eine andere Frage, dafür braucht man
die entsprechende Nachfrage", ergänzte er. Der Versuch der RBI, die
Polen-Tochter an die Alior-Bank zu verkaufen, war im Dezember
gescheitert.
(Schluss) tsk/itz
ISIN AT0000606306
WEB http://www.rbinternational.com/