Nach Teak-Holz-Pleite nun auch Tochtergesellschaft insolvent
Teak Holz Handels- und Verarbeitungs GmbH betroffen - 4,3 Mio.
Euro Passiva, Aktiva vermutlich nicht einbringbar - Firma
ohne Mitarbeiter
Nach der Pleite der Teak Holz International (THI) AG
ist nun auch die Tochter Teak Holz Handels- und Verarbeitungs GmbH,
die mit dem Holz der Mutter gehandelt hat, insolvent. Passiva von
knapp 4,3 Mio. Euro stehen nur 900.000 Euro an - voraussichtlich
nicht einbringbaren - Aktiva gegenüber. 6 Gläubiger sind betroffen.
Beschäftigte hatte das Unternehmen nicht, berichtete der KSV am
Donnerstag.
Die ehemals börsenotierte THI AG hatte sich mit der Aufzucht von
Teakholz in Costa Rica beschäftigt. Seit 2015 ist ein
Sanierungsverfahren am Landesgericht Linz anhängig, das heuer in ein
Konkursverfahren überging, welches noch länger dauern dürfte. Das
Unternehmen soll zerschlagen werden. Die Konkursmasse ist aktuell im
Besitz des früheren deutschen Verteidigungsministers Rudolf
Scharping und des deutschen Unternehmers Ralph Piller.
Die nun eingetretene Insolvenz der Teak Holz Handels- und
Verarbeitungs GmbH hängt laut KSV eng mit dem wirtschaftlichen
Zusammenbruch der THI AG zusammen: Einerseits schuldet die GmbH der
AG rund 3,7 Mio. Euro. Andererseits konnte sie bisher offene
Forderungen in der Höhe von rund 900.000 Euro an eine weitere
Konzerngesellschaft in Costa Rica nicht einbringen, weil ihr die
finanziellen Mittel dazu fehlen. Die Gewerbeberechtigung wurde
bereits im August 2016 zurückgelegt. Es ist mit einer Verwertung
durch den Masseverwalter zu rechnen.
(Schluss) ver/zie/cri
ISIN AT0TEAKHOLZ8
WEB http://www.teak-ag.com