Cateringkonzern DO&CO 2015/16 mit Gewinneinbruch, aber mehr Umsatz
Ergebnis ging wegen eines Sondereffekts im Jahr davor zurück -
Dogudan hat Akquisitionshunger
Der Cateringkonzern DO&CO hat im Geschäftsjahr
2015/16 wegen eines Sondereffekts im Jahr davor deutlich weniger
Gewinn eingefahren, aber mehr umgesetzt. Operativ hat das
Unternehmen von Attila Dogudan mehr verdient. Heuer will DO&CO
weitere Küchen in den USA eröffnen und ist auch bei der
Fußball-Europameisterschaft in Frankreich dabei. Außerdem ist man
auf der Suche nach Zukäufen.
Der Konzernumsatz legte im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende
März 2016) um knapp 15 Prozent auf 916,5 Mio. Euro zu. Das Gros
entfiel mit 631 Mio. (+18 Prozent) auf das Flugzeug-Catering, der
Rest auf Restaurants, Lounges und Hotels (168 Mio., +2 Prozent) und
internationales Event-Catering (118 Mio., +16 Prozent), teilte das
Unternehmen am Dienstag mit.
Das operative Ergebnis (Ebit) legte leicht um 2 Prozent auf 55,5
Mio. Euro zu, das Konzernergebnis hingegen brach um fast ein Fünftel
auf 28,3 Mio. Euro ein. Grund dafür war ein mehr als 11 Mio. Euro
schwerer Einmaleffekt aus einem Derivatgeschäft, der im Ergebnis des
Jahres aufgefettet hatte. Die Abschreibungen beliefen sich 2015/16
auf 37 Mio. nach 28 Mio. Euro.
DO&CO war zuletzt in Österreich vor allem wegen seiner Tochter
"Henry am Zug", die das Catering für die ÖBB macht, in die
Schlagzeilen geraten. Konzernchef Dogudan ringt seit Monaten mit der
Gewerkschaft um einen Kollektivvertrag für die Mitarbeiter.
Die Börsianer haben auf die Zahlen am Dienstag kaum reagiert. Die
DO&CO-Aktie notierte am Vormittag an der Wiener Börse bei 95,44
Euro, ein Plus von 0,47 Prozent.
Details zum Jahresbericht erläutert Dogudan in Wien bei einer
Pressekonferenz.
(Schluss Auftakt/Ausführlicher Bericht folgt) snu/sp
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