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Immofinanz
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Datum/Zeit: 10.08.2015 16:24 Quelle: Erste Bank |
Russland verhagelt Abschluss, Portfoliobereinigungen und Wiederherstellung der Dividendenfähigkeit sind positiv
Die Zahlen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2014/15 fielen erwartungsgemäß gedämpft aus aufgrund der schwierigen Lage in Russland mit Mietrückgängen und Bewertungsabschlägen. Deshalb wird es heuer auch keine Dividende geben, die Immofinanz kaufte jedoch für rund EUR 0,10/Aktie Aktien zurück. Der NAV/Aktie belief sich per 30.4.2015 auf EUR 4.2 nach EUR 4.56 im Jahr zuvor. Es gibt keinen zahlenmäßigen Ausblick, der neue CEO Schumy präsentierte jedoch Eckpunkte der künftigen Strategie, die uns positiv stimmen. Die Immofinanz wird weiter an der Portfoliobereinigung arbeiten, wobei heuer das Logistikportfolio abgestoßen werden soll. Ein erster Teilverkauf in den Niederlanden wurde bereits abgeschlossen, rund EUR 450 Mio. sollen folgen, darunter die Deutsche Lagerhaus als Filetstück. Das Portfolio soll auf die Assetklassen Büro und Einzelhandel konzentriert werden. Auch der „freie“ Anteil an der BUWOG von rund 18 Mio. Aktien (rund EUR 330 Mio.) soll im aktuellen Wirtschaftsjahr veräußert werden. Die Verkaufserlöse sollen für eigene Entwicklungen und Zukäufe verwendet werden. Weiters arbeitet die Immofinanz daran ihre strukturelle Dividendenfähigkeit wiederherzustellen. Dazu sind mehrere Maßnahmen notwendig, die auf der auf Dezember verschobenen HV genehmigt werden müssen. Kernpunkt ist die Umwandlung von gebundenen in freie Gewinnrücklagen im Holding- Abschluss.
Ausblick
Obwohl Russland die Zahlen 2014/15 ziemlich verhagelt hat und mit weiteren Mietrückgängen im heurigen Wirtschaftsjahr zu rechnen ist, bleiben wir bei unserer positiven Einschätzung (Kaufen, Kursziel EUR 2,70). Der Abschlag auf den letzten NAV beträgt nach wie vor fast 50%, was langfristig zu hoch ist. Durch die geplanten Assetverkäufe wird die Immofinanz hohe Cash-Mittel generieren, die für eigene Entwicklungen und Zukäufe in den Kern-Assetklassen verwendet werden können. Auch die Schritte um die strukturelle Dividendenfähigkeit rasch wiederherzustellen sind zu begrüßen.
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