Schienenkartell - Manager hoffen auf Einstellung der Strafverfahren
Wegen des aktiven Beitrags der Angeklagten zur Aufklärung der
Affäre
Im Prozess um das sogenannte
Schienenkartell, in das auch die Linzer voestalpine verstrickt war,
wollen die Verteidiger auf eine Einstellung der Strafverfahren
hinwirken. Das geht aus dem Protokoll einer internen Vorbesprechung
hervor, das heute, Montag, vor dem Bochumer Landgericht verlesen
wurde. Zur Begründung wurde auf den aktiven Beitrag der Angeklagten
zur Aufklärung der Affäre hingewiesen.
Eine Verfahrenseinstellung sei "grundsätzlich vorstellbar", heißt
es in dem Protokoll. Voraussetzung sei allerdings die Zustimmung der
Staatsanwaltschaft. Die liege zurzeit aber nicht vor. Den sieben
aktuellen und ehemaligen Führungskräften der Stahlkonzerne
voestalpine und ThyssenKrupp wird vorgeworfen, bei Ausschreibungen
der Deutschen Bahn illegale Absprachen über Preise und Quoten
getroffen zu haben. Der Schaden für die Bahn soll im dreistelligen
Millionenbereich liegen.
(Schluss) kre
ISIN AT0000937503 DE0007500001
WEB http://www.voestalpine.com
http://www.thyssenkrupp.com/de/