Erste - Nach interner Fusion in Einzelbilanz 5,8 Mrd Jahresverlust
Nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften - Grund war
interne Verschmelzung einer Bankenbeteiligungsholding auf die
Erste Group - Nach Rücklagenauflösung bei null
Nach hohen Abschreibungen im Osten hat das Jahr 2014
für die börsennotierte Erste Group mit einem Konzernverlust von 1,44
Mrd. Euro geendet - nach internationalem Bilanzierungsstandard IFRS.
In der Einzelbilanz nach österreichischen
Rechnungslegungsvorschriften steht 2014 ein Verlust nach Steuern in
Höhe von 5,8 Milliarden Euro. Nach Rücklagen war dieser Verlust
unterm Strich wieder weg.
Grund für den hohen Nachsteuerverlust nach BWG/UGB waren
Verschmelzungsverluste nach einer internen Fusion von Subholdings.
Voriges Jahr wurde per Ende August die "EGB Ceps Holding GmbH" mit
der "EGB Ceps Beteiligungen GmbH" fusioniert, anschließend wurde die
mit der Erste Group Bank AG verschmolzen. Das war ein sogenannter
up-stream-merger. In der EGB Ceps Holding waren jahrelang die
einzelnen Bankenbeteiligungen der Erste Group geparkt gewesen.
Mit 5,55 Mrd. Euro (Buchverlust/Ergebnis aus Verschmelzungen)
entfiel, wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist, der Großteil des
Verlusts im Einzelabschluss auf diese interne Fusionierung. Im
aktuellen Einzelabschluss würden, wie es aus der Bank heißt, damit
im wesentlichen die zwei Verlustjahre 2011 und 2014 mit ihren hohen
Wertberichtigungen abgebildet.
Mit der internen Verschmelzung sei der dreistufige
Gesellschaftsaufbau auf eine Stufe reduziert worden, die
Subgesellschaften gebe es nicht mehr, sagte ein Banksprecher am
Montag zur APA. Auch die Regulatoren wollten einfache
Gesellschaftsstrukturen.
Der Einzelabschluss ist relevant für die Bemessung von
Dividenden. Eine Ausschüttung entfällt wie berichtet für 2014.
(Schluss) rf/phs
ISIN AT0000652011
WEB http://www.erstegroup.com