Franken-Freigabe - Bosek empfiehlt ein paar Tage abzuwarten
Wenn Euro wieder auf 1,10 bis 1,12 Franken steigt ist es Zeit,
mit dem Berater zu sprechen
Erste-Group-Retailvorstand Peter Bosek
empfiehlt nach der Franken-Aufwertung ein paar Tage abzuwarten. Er
erwartet, dass sich der Euro bei 1,10 bis 1,12 Schweizer Franken
einpendelt. Wenn dieses Niveau erreicht wird, dann sei es an der
Zeit, mit einem Bankberater zu sprechen. Die Schweizer Nationalbank
habe wohl nicht mit einer so heftigen Reaktion der Märkte gerechnet,
meint Bosek.
Die Erste Bank alleine habe 9.000 Kunden mit Krediten in
Schweizer Franken, insgesamt haften rund 1,6 Mrd. Euro aus. Die
meisten Kunden seien wohl eingestiegen, als der Kurs bei 1,55
Franken auf den Euro lag. Bei Parität, wie im Moment der Fall, sei
das sicherlich im Nachhinein betrachtet ein Verlustgeschäft gewesen.
Die günstigeren Zinsen konnten den Kursverlust von einem Drittel
sicher nicht wettmachen, sagte Bosek am Freitag auf
Journalistenfragen. Seit einigen Jahren empfehle die Erste Bank
bereits die Umwandlung der Franken-Kredite in Euro-Kredite, etwa 40
Prozent der Kunden seien dieser Empfehlung gefolgt.
(Schluss) tsk/gru
ISIN AT0000652011
WEB http://www.erstegroup.com