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Datum/Zeit: 01.08.2014 19:16
Quelle: Immofinanz - Presseaussendung

IMMOFINANZ Group erzielt höheres Konzernergebnis in 2013/14 – Immobilien im Wert von rund EUR 1 Mrd. verkauft


KENNZAHLEN (in MEUR)* // 1. Mai 2013 - 30. April 2014 // Δ in % // 1. Mai 2012 - 30. April 2013
Mieterlöse // 506,7 // -7,2% // 546,2
Mieterlöse like-for-like // 472,7 // -1,3% // 478,7
Ergebnis aus Asset Management // 401,2 // -5,9% // 426,5
Ergebnis aus Immobilienverkäufen // 32,8 // -52,4% // 68,8
Ergebnis aus der Immobilienentwicklung // -39,9 // -19,0% // -33,5
Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen // -92,8 // 3,0% // -95,6
Operatives Ergebnis // 319,2 // -19,5% // 396,4
Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) // 521,1 // 54,0% // 338,4
Konzernergebnis** // 180,4 // 62,8% // 110,8

* Da die Wohnimmobilientochter BUWOG abgespalten wurde, erfolgte in beiden angeführten Geschäftsjahren eine Bereinigung der Werte in den einzelnen Ergebniszeilen.
** Das Konzernergebnis beinhaltet das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten.

Die IMMOFINANZ Group weist für das Geschäftsjahr 2013/14 ein Konzernergebnis von EUR 180,4 Mio. aus. Dies entspricht einem Plus von 62,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Mieterlöse sind aufgrund umfangreicher und planmäßiger Immobilienverkäufe gesunken. Diese Entwicklung konnte wegen der verspäteten Fertigstellung des Moskauer Shopping Centers GOODZONE noch nicht vollständig wettgemacht werden. Die Mieterlöse belaufen sich auf EUR 506,7 Mio. (-7,2%), das operative Ergebnis auf EUR 319,2 Mio. (-19,5%). Im Like-for-like-Vergleich (das bedeutet um Neuakquisitionen, Fertigstellungen und Verkäufe bereinigt) weisen die Mieterlöse eine weitestgehend stabile Entwicklung auf (-1,3% auf EUR 472,7 Mio.). Die Immobilienverkäufe erreichten mit rund EUR 1 Mrd. einen Rekordwert.

„Das zurückliegende Geschäftsjahr stand im Zeichen der erfolgreichen BUWOG-Abspaltung. Die BUWOG ist am Kapitalmarkt sehr positiv aufgenommen worden, die Aktie konnte ihren Kursabschlag zum Net Asset Value deutlich verringern“, sagt Eduard Zehetner, CEO der IMMOFINANZ Group. „Im Development-Bereich haben wir unser Shopping Center GOODZONE in Moskau fertig gestellt. Ursprünglich war geplant, dass GOODZONE bereits im gesamten zurückliegenden Geschäftsjahr zu den Mieterlösen beiträgt und damit den Wegfall verkaufter Immobilien, vor allem des Silesia City Center, ausgleicht. Das wird nun 2014/15 der Fall sein.“

Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen beträgt EUR 32,8 Mio. (Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR 68,8 Mio.). Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden Immobilien und Immobilienfonds im Gesamtwert von etwas über EUR 1 Mrd. abgegeben (2012/13: EUR 661,3 Mio.). „Ursprünglich hatten wir uns vorgenommen, in fünf Jahren Immobilien für EUR 2,5 Mrd. zu verkaufen. Tatsächlich haben wir aber nach vier Jahren bereits ein Volumen von EUR 2,7 Mrd. geschafft – und das mit einer zweistelligen Marge auf den Buchwert“, so Zehetner. Gemäß den Vorschriften nach IFRS waren die mit zwei größeren Verkäufen verbundenen Aufwertungsgewinne – im Detail Silesia City Center und die Logistikimmobilie Egerkingen – bereits im Ergebnis des Geschäftsjahres 2012/13 enthalten, die Ausbuchung der Liegenschaften sowie der Liquiditätszufluss erfolgten allerdings erst 2013/14.

Das Ergebnis aus Immobilienentwicklung beläuft sich auf EUR -39,9 Mio. (Vorjahr: EUR -33,5 Mio.). Ursache für das negative Ergebnis sind u.a. Verzögerungen und Baukostenüberschreitungen beim Projekt GOODZONE in Moskau wegen der Insolvenz des früheren Generalunternehmers und höhere Diskontierungssätze aufgrund der politischen Situation. Basierend auf der vergleichsweise niedrigen Bewertung von GOODZONE erwartet die IMMOFINANZ entsprechende Wertaufholungen in den Folgejahren.

Die währungsbereinigte Neubewertung beträgt EUR -177,9 Mio. (Vorjahr: EUR -31,4 Mio.). Dies betrifft vor allem das russische Immobilienportfolio und steht im Zusammenhang mit den politischen Unruhen in der Ukraine und den damit verbundenen bzw. in Aussicht gestellten Sanktionen gegen Russland. Die währungsbedingte Neubewertung verbesserte sich vor allem aufgrund des Anstiegs des Euro gegenüber dem russischen Rubel im Berichtszeitraum von EUR 96,6 Mio. auf EUR 311,0 Mio. Weiters kommt im Bewertungsergebnis ein positiver Einmaleffekt in Höhe von EUR 77,7 Mio. aus einer Kaufpreisanpassung für das Shopping Center Rostokino in Moskau zum Tragen (nach einem negativen Einmaleffekt in Höhe von EUR -106,4 Mio. im Vorjahr). Dies ist ausschließlich auf einen Erfolg der IMMOFINANZ bei den Verhandlungen für den Kaufpreis der restlichen 50% des Shopping Centers zurückzuführen.

Das Konzernergebnis verbesserte sich um 62,8% auf EUR 180,4 Mio. Das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt zum 30. April 2014 EUR 0,18 (Vorjahr: EUR 0,11). Der Net Asset Value je Aktie verringerte sich vor allem aufgrund der Abspaltung der BUWOG von EUR 5,79 auf EUR 4,57 per 30. April 2014.

AUSBLICK:
„Wir gehen davon aus, dass sich die Kernmärkte der IMMOFINANZ Group weiterhin stabil entwickeln bzw. von einer schrittweisen Erholung der Wirtschaft profitieren. Dies trifft auch auf Russland zu, vorausgesetzt eine Eskalation der Krise und nachhaltig negative Auswirkungen auf die Kaufkraft der Bevölkerung können vermieden werden“, sagt CEO Eduard Zehetner.

Die politischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie wechselseitige wirtschaftliche Sanktionen zwischen der EU und Russland stellen einen Unsicherheitsfaktor dar. In welchem Ausmaß sich diese Krise auf die kommerzielle Entwicklung der IMMOFINANZ-Zielmärkte, vor allem auf Russland, auswirken wird, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. „Mittel- bis langfristig sind weder ein schwacher Rubel noch latente Kriegsängste in der Bevölkerung unserem Geschäft in Russland zuträglich, da diese Faktoren für eine Konsumzurückhaltung sorgen. Wir hoffen daher auf eine baldige Entspannung. Generell besitzt Russland ein großes wirtschaftliches Aufholpotenzial“, so Zehetner.

Grundsätzlich sind sämtliche Mieteinnahmen des russischen Portfolios in den Währungen Euro oder US-Dollar fixiert, ein anhaltender Wertverfall des Rubels verschlechtert allerdings die Kostenverhältnisse für die Mieter. Wie bereits anlässlich des Berichts für die ersten drei Quartale 2013/14 in Aussicht gestellt, wurden mit einzelnen Mietern in den Moskauer Einkaufszentren zeitlich eng begrenzte Vereinbarungen getroffen, um deren Wechselkurseffekte abzufedern. Dies hat sich auch bereits während der Finanzkrise 2008/09 als richtige Vorgehensweise erwiesen.

Im Asset Management liegt der Fokus auf einer weiteren Verringerung des Leerstands in den einzelnen Assetklassen. Durch zahlreiche operative Maßnahmen (stärkere Kundenorientierung und Marktnähe durch Dezentralisierung, Beziehungs- und Key-Account-Management, etc.) soll die Auslastung im Bürobereich mittelfristig an jene des Einzelhandelsbereichs (größer 90%) herangeführt werden.

Im Development lautet die Zielsetzung für das laufende Geschäftsjahr, die Entwicklungsaktivitäten zu erhöhen und entsprechende Ergebnisbeiträge zu generieren. Per 30. April 2014 weisen die im Bau befindlichen Entwicklungsprojekte einen voraussichtlichen Verkehrswert nach Fertigstellung in Höhe von EUR 773,2 Mio. auf. Dieser Wert soll mittelfristig auf bis zu EUR 2,0 Mrd. erhöht werden. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Märkten Deutschland, Polen, Russland und Rumänien.

Im Bereich Trade soll das in den zurückliegenden Jahren erreichte Tempo bei den Immobilienverkäufen beibehalten werden. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Volumen von EUR 500,0 Mio. bis EUR 600,0 Mio. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die erzielbaren Verkaufspreise weiterhin die konservative Bewertungspolitik bestätigen.

Der Vorstand der IMMOFINANZ beabsichtigt, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2013/14 keine Dividende vorzuschlagen. Dies wird insbesondere damit begründet, dass die IMMOFINANZ im zurückliegenden Geschäftsjahr wesentliche Teile ihrer erwirtschafteten liquiden Mittel in den Ankauf von deutschen Wohnimmobilien investiert hat. Diese Strategie ermöglichte die Positionierung der BUWOG als deutsch-österreichisches Wohnimmobilienunternehmen und damit die mehrheitliche Abspaltung von der IMMOFINANZ.

Ab dem laufenden Geschäftsjahr soll die Dividendenpolitik wieder aufgenommen werden. Aus heutiger Sicht wird für 2014/15 eine Ausschüttung in Höhe von EUR 0,15 bis 0,2 Euro je Aktie angestrebt, wobei sich diese grundsätzlich aus Dividendenzahlung und Aktienrückkaufprogramm zusammensetzen kann.

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