Erste Group bildet mit Global Payments und Caixa Joint Venture in CEE
Global Payments bezahlt
für 51 Prozent des Zahlungsgeschäfts in Tschechien, Rumänien und der Slowakei knapp 30 Mio. Euro -
Closing im 4. Quartal erwartet - JV-Zentrale in Prag
Die Erste Group will 51 Prozent ihres
Händler-Akquisitionsgeschäfts zur elektronischen Zahlungsabwicklung in Tschechien, Rumänien und der
Slowakei um 29,94 Mio. Euro an den Zahlungsdienstleister Global Payments mit Sitz in Atlanta verkaufen
und dann mit Global Payments ein Joint Venture gründen, an dem die Erste 49 Prozent halten wird. Das
teilte die Erste am Montag mit. Später soll die spanische CaixaBank als Partner in das Joint Venture
einsteigen, wodurch sich der Anteil von Global Payments verringern wird - in welchem Ausmaß, stehe
derzeit noch nicht fest, erklärte eine Erste-Sprecherin auf Anfrage der APA. Die CaixaBank ist die größte
Retailbank Spaniens und einer der größten Aktionäre der Erste Group. "Für die Erste Group bedeutet
dieser Deal in CEE einen wichtigen Schritt, der zu einem weiteren Wachstum unseres Zahlungsgeschäfts
führen sollte", sagte Erste-Vorstand Peter Bosek laut Aussendung. Das Closing des Deals wird für das
vierte Quartal 2015 erwartet. Das Joint Venture soll seine Zentrale in Prag haben.
Die Erste Bank Hungary will eine
Hypothekenbank gründen und hat bei der ungarischen Notenbank um eine entsprechende Genehmigung angesucht.
Aufgabe der neuen Bank wird die Herausgabe von Hypothekenpfandbriefen sein. Damit reagiert die Erste auf
eine Vorgabe der Notenbank, wonach ab 1. Oktober 2016 mindestens 15 Prozent der Hypothekarkredite
langfristige Finanzierungen gegenüber stehen müssen. Hintergrund der Notenbank-Verordnung sei die
Umwandlung von Fremdwährungskrediten in Forint-Kredite, erklärte eine Erste-Group-Sprecherin der APA. Das
habe zwar die Stabilität des ungarischen Finanzsektors deutlich verbessert, aber auch das
Liquiditätsrisiko erhöht: Weil die vergebenen Hypothekarkredite durchschnittliche Laufzeiten von mehr als
zehn Jahren hätten, die Forint-Einlagen bei den Banken aber Fälligkeiten von unter einem Jahr, habe sich
ein Ungleichgewicht bei den Fälligkeiten ergeben.
Deshalb schreibe die ungarische Nationalbank
ab 1. Oktober 2016 eine "Mortgage Funding Adequacy Ratio - MFAR)" vor: Mindestens 15 Prozent der
vergebenen Hypothekarkredite müssen durch Hypotheken-Pfandbriefe (Covered Bonds) finanziert sein.
Im Gegensatz zu anderen Ländern dürfen in Ungarn nur eigene Hypothekenbanken solche Pfandbriefe
herausgeben. Derzeit haben in Ungarn aber nur UniCredit, OTP und die FHB-Bank solche Hypothekenbanken.
Die Gründung der Hypothekenbank der Erste Bank Hungary bedarf noch der Zustimmung der Notenbank.
Die Zentralbank geht davon aus, dass die neue MFAR-Vorgabe zur Gründung einer Reihe von
Hypothekenbanken führen wird, die Pfandbriefe mit einem Gesamtvolumen von rund 300 Mrd. Forint (974,37
Mio. Euro) emittieren werden, um die geforderte Quote von 15 Prozent zu erreichen.
Erste bis Juni mit 487 Mio. Euro Gewinn - Faule Kredite weniger teuer Prognose für
Kreditabschreibungen für das Gesamtjahr zurückgenommen
Bei der börsennotierten Erste Group hat
das erste Halbjahr 2015 mit einem Nettogewinn von 487,2 Mio. Euro geendet. Im Jahr davor stand um diese
Zeit unterm Strich ein Verlust von 929,7 Mio. Euro, damals hatten teure Wertberichtigungen und
Abschreibungen im Osten stark belastet, die im zweiten Quartal verbucht worden waren. Heuer musste
deutlich weniger für faule Kredite zur Seite gelegt werden. Demnach hat die Bank nun auch ihre Prognose
für Kreditvorsorgen und Wertberichtigungen für das gesamte Jahr 2015 auf 0,9 bis 1,1 Mrd. Euro
zurückgenommen. Vor einem Vierteljahr hatte die Prognose noch auf 1 bis 1,2 Mrd. Euro gelautet.
Stand an faulen Krediten auf tiefstem Wert seit 2010
Bei 10,1 Mrd. Euro - In Ungarn nächstes
Jahr Gewinne prognostiziert
Die börsennotierte Erste Group muss heuer nicht so
viel Geld für faule Kredite zur Seite legen wie ursprünglich angenommen. Der Bestand an notleidenden
Kredit sank nach Bankangaben per Ende Juni auf 10,1 Mrd. Euro, das waren 7,7 Prozent des
Bruttokreditbestands, "und damit auf den besten Wert seit Dezember 2010". Dies schrieb Erste-Chef
Andreas Treichl im Halbjahresbericht, in dem ein leicht verbesserter Risikokostenausblick für das
Gesamtjahr 2015 enthalten ist.
Der Bestand von Krediten guter Bonität sei seit Jahresbeginn um
2,4 Prozent gewachsen, das fünfte Quartal in Folge. Kundenkredite mit wenig Risiko machen 78,2 Prozent
Kreditbuchs aus, laut Erster ist das der höchste Wert seit Ausbruch der Finanzkrise im September 2008.
Zum heurigen Halbjahresgewinn von 487,2 Mio. Euro hätten alle Märkte beigetragen, ausgenommen
wieder Ungarn. Die dortige Tochter blieb in den Verlusten, die mit 35 Mio. Euro aber um drei Viertel
unter dem Abgang vom Vorjahres-Semester lagen.
Angesichts der Verbesserungen im
Geschäftsumfeld und der Tatsache, dass die ungarische Regierung ihre Zusage einhalte, die Bankensteuer zu
senken, zeigte sich Treichl am Freitag zuversichtlich, dass die Ungarn-Tochter nächstes Jahr wieder in
die Gewinnzone kommt.
Erste: 9% beat, NII and provisions ahead. JPMC Overweight. Capital significantly better. Net income at
€261mn about 9% ahead of consensus. Provisions have beaten, but NII has also come in 2% ahead which the
market will like. 1H15 net income of €487 underpins JPMe of €880mn for the FY (55% delivered in 1H).
Capital is better CET1 11.6% (10.5% Q1)Stock at a premium to TNAV at 1.2x - but expect the shares to
respond well to the beat. JPMC Overweight, PT Eur38.
Ungarn-Tochter soll im zweiten Halbjahr Turnaround
bringen, aber erst 2016 Gewinn
Nach dem Verlustrekord von 1,44 Mrd. Euro waren die
Aktionäre der Erste Group 2014 leer ausgegangen. Nach dieser Bereinigung von Altlasten und "stark
verbesserter Profitabilität" im bisherigen Jahresverlauf peilt die Erste Group für 2015 die Zahlung einer
Dividende an. Zur Höhe einer Ausschüttung machte Vorstandschef Andreas Treichl am Freitag in einer
Telefonkonferenz keine Angaben, da auch noch nicht klar ist, wie es mit den neuen Kapitalvorschriften
aussieht.
Bei der jahrelang defizitären Tochter in Ungarn erwartet die Erste im heurigen 2.
Halbjahr den Turnaround. Für einen Gewinn im Gesamtjahr wird es sich dort aber noch nicht ausgehen.
Gewinne liefern soll die Erste Bank Hungary aber 2016, wurde betont.
Für das heurige zweite
Quartal 2015 hat die Erste Group insgesamt einen Nettogewinn von 261,4 Mio. Euro ausgewiesen, nach 225,8
Mio. Euro Überschuss im ersten Quartal. Im zweiten Quartal 2014 hatte die Bank nach hohen Abschreibungen
und Wertberichtigungen im Osten (vor allem in Rumänien) einen Rekord-Quartalsverlust von 1,033 Mrd. Euro
geschrieben.
Citigroup sieht Erste-Group-Kursziel bei 24,70 Euro Die Empfehlung "Neutral" wird fortgesetzt
Die Wertpapierexperten der Citigroup sehen das Kursziel für die Erste Group weiterhin bei 24,70
Euro. Das Votum lautet unverändert auf "Neutral". Nach den heute präsentierten Zahlen zum ersten
Halbjahr erwarten die Experten für das Ergebnis je Aktie weiterhin einen Gewinn von 1,96 Euro für 2015,
sowie einen Profit von 2,19 bzw. 2,47 Euro je Titel für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung
je Erste-Papier beläuft sich auf 0,80 Euro für 2015, sowie 0,85 bzw. 0,90 Euro für 2015 bzw. 2016.
Bei Preisdisziplin vermutlich keine schlechte Sache. @Hagen, du bist doch in Rumänien? Was hältst du
davon? Wie ist eigentlich die wirtschaftliche Lage? Die offiziellen Zahlen sind ja recht gut.
Erste Group wäre in Rumänien weiterem Bankkauf nicht abgeneigt
Erste-Chef Andreas
Treichl wäre nicht abgeneigt, in Rumänien den Kauf einer weiteren Bank anzugehen. Namentlich wenn sich
das eine oder andere griechische Finanzinstitut von seiner rumänischen Tochter trennen sollte. In
Rumänien gibt es drei Banken, die in griechischem Besitz sind. In seiner Halbjahrespressekonferenz wurde
Treichl am Freitag gefragt, ob diese Banken interessante Bräute wären. Er würde nicht Nein sagen, meinte
der österreichische Banker heute.
Dass Institute am Markt wären, höre man aber nur aus
Gerüchten. Offiziell stehe in Rumänien keine griechische Bank zum Verkauf.
An welcher der in
Frage kommenden Gesellschaften die Erste Group am meisten interessiert wäre, verriet das Management heute
nicht. Wettbewerbshindernisse sähe man vorab jedenfalls nicht.
Die börsennotierte
österreichische Erste Group besitzt in Rumänien die Großbank BCR (Banca Comerciala Romana). Bei dieser
Bank wurde voriges Jahr ein Berg an faulen Krediten beschleunigt abgebaut, was neue riesige Abwertungen
nach sich gezogen hatte. Für die rumänische Tochter wies die Erste in ihrer Bilanz 2014 einen Verlust von
614 Mio. Euro aus.
Nun am Ende des ersten Halbjahres 2015 meldete die Erste für die
Rumänien-Tochter den Turnaround.
In Länder außerhalb des bestehenden geografischen
Wirkungskreises will die Erste Group in den nächsten Jahren hingegen nicht vorstoßen. Das gilt auch für
Polen, wurde heute betont.
Berenberg Bank sieht Erste-Group-Kursziel weiterhin bei 14,00 Euro Auch keine Änderung bei
"Sell"-Votum
Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank sehen das Kursziel der Erste Group nach
Vorlage der Zahlen zum ersten Halbjahr 2015 weiterhin bei 14,00 Euro. Auch am Votum "Sell" ändern sie
nichts. Die Analysten bleiben der Aktie gegenüber negativ eingestellt, da sie der Meinung sind, die
langfristigen Erwartungen bezüglich des Gewinnwachstums in 2016/17 seien zu optimistisch. Es gebe
diesbezüglich Druck auf die Margen. In der kurzen Frist dürften die Aktien aber von der Verbesserung der
Qualität der Vermögenswerte in den Kernmärkten, der Stärkung der Kapitalquote und den Verkäufen von
notleidenden Krediten profitieren, heißt es weiter.
Die Analysten erwarten für das Ergebnis je
Aktie für 2015 weiterhin 1,50 Euro je Aktie. Die Gewinnprognosen für 2016 und für 2017 lauten jeweils
1,70 Euro. Bei der Dividende je Aktie rechnet die Berenberg Bank 2015 mit 0,31 Euro, für 2016 mit 0,33
Euro und für 2017 mit 0,34 Euro.
>Berenberg Bank sieht Erste-Group-Kursziel weiterhin bei 14,00 >Euro >Auch keine
Änderung bei "Sell"-Votum > >Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank sehen das
Kursziel >der Erste Group nach Vorlage der Zahlen zum ersten Halbjahr >2015 weiterhin bei
14,00 Euro. Auch am Votum "Sell" >ändern sie nichts. >Die Analysten bleiben der Aktie
gegenüber negativ eingestellt, >da sie der Meinung sind, die langfristigen Erwartungen >bezüglich des Gewinnwachstums in 2016/17 seien zu >optimistisch. Es gebe diesbezüglich
Druck auf die Margen. In >der kurzen Frist dürften die Aktien aber von der Verbesserung >der Qualität der Vermögenswerte in den Kernmärkten, der >Stärkung der Kapitalquote und den
Verkäufen von notleidenden >Krediten profitieren, heißt es weiter.
1,50 haben
sie fast schon im Halbjahr geschafft. Die Prognose scheint mir nicht nachvollziehbar.
>Die Analysten erwarten für das Ergebnis je Aktie für 2015 >weiterhin 1,50 Euro je
Aktie. Die Gewinnprognosen für 2016 und >für 2017 lauten jeweils 1,70 Euro. Bei der Dividende je
Aktie >rechnet die Berenberg Bank 2015 mit 0,31 Euro, für 2016 mit >0,33 Euro und für
2017 mit 0,34 Euro.
Ad hoc fallen mir zwei griechische Banken ein, die in Rumänien aktiv sind. Nämlich Alpha Bank und Piraeus
Bank. Die Filialen gehören zum Straßenbild, aber ich könnte jetzt nicht sagen, an welchen Kundenkreis sie
sich wenden.
Die rumänische Nationalbank hat in den letzten Monaten immer betont, daß die
griechischen Rumänientöchter rumänische Banken sind und daß eine Krise/Insolvenz der Mütter keine
Auswirkungen auf die lokalen Kunden hätte. Auch wurde betont, daß keine Geldströme von den Töchtern an
die Mütter genehmigt würden. Inwieferne die Banken dennoch am ramponierten Image der Mütter leiden,
kann ich nicht einschätzen. Aber eine komplette Abnabelung wäre sicher nicht nachteilig.
Die
wirtschaftliche Lage in Rumänien ist nicht ganz übel. Die Inflation ist unter Kontrolle, die exzessiven
Konsumausgaben haben sich dank der Krise eingebremst, entsprechend ist die Leistungsbilanz wieder im
akzeptablen Bereich.
Der Kampf gegen die Korruption wird momentan ziemlich brutal geführt.
Alle paar Tage wird wieder ein Spitzenpolitiker oder Beamter medienwirksam in Handschellen abgeführt.
Der Staatshaushalt ist ansich recht in Ordnung, hier aber mehrere große Aber: Die Ausgaben
sind deswegen so niedrig, weil ein Haufen an Investitionsprojekten derzeit wegen Korruptionsverdacht auf
Eis liegt. Dadurch fließen auch die dazugehörigen EU-Mittel nicht.
Weiters: Die Regierung hat,
populistisch wie sie nun einmal ist, massive Steuersenkungen und Ausgabenerhöhungen angekündigt. Die
Mehrwertssteuer auf Lebensmittel wurde bereits von 24% auf 9% gesenkt. Weiters soll die Mehrweitssteuer
auf die übrigen Produkte von 24% auf 19% gesenkt werden, und gleichzeitig werden die Gehälter und
Pensionen für Spitzenpolitiker verdoppelt. Auch die Gehälter für Lehrer und Ärzte sollen massiv angehoben
werden.
Man kann sich vorstellen, daß die Kombination der obigen Maßnahmen ein ziemliches Loch
ins Budget reißen muß.
Zurück zur Erste Bank: Wenn der Preis stimmt, und das
Kreditportfolio ordentlich bewertet wird (mittlerweile sollte klar sein, welcher Kunde zahlt und welcher
nicht), dann wäre das sicher eine gute Gelegenheit zur Expansion. Ich würde also nicht davon abraten.
UBS hebt Kursziel für Erste Group von 28,50 auf 31,50 Euro
Anlageempfehlung weiterhin "Buy"
Die Analysten der UBS haben ihr Kursziel für die Aktien der Erste Group von 28,50 auf 31,50 Euro
angehoben. Das Votum lautet weiterhin "Buy". Die Ergebnisse des zweiten Quartals vom Freitag seien
über den Erwartungen der Analysten ausgefallen, heißt es in der Studie. Sie passen daher ihre Schätzungen
an.
Für 2015 erwarten die Analysten nun einen Gewinn pro Aktie von 1,99 Euro (zuvor: 2,08
Euro). In den Folgejahren 2016 und 2017 rechnen sie mit einem Gewinn von 2,54 (2,52) Euro und 2,77 (2,62)
Euro je Anteilsschein. Eine Dividendenzahlung wird von den UBS-Analysten für 2015 in Höhe von 0,50 Euro
je Aktie erwartet. In den Folgejahre 2016 und 2017 soll sie sich auf jeweils 0,80 Euro belaufen.
Goldman Sachs erhöht Erste-Group-Kursziel von 32 auf 33 Euro
Votum weiter "Buy"
Die
Wertpapierexperten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Erste Group von 32 auf 33 Euro erhöht.
Das Votum "Buy" bestätigen sie. Die neuen Einschätzungen sind eine Reaktion auf die Halbjahreszahlen
vom Freitag. Die Resultate seien dabei über den Erwartungen der Analysten ausgefallen, heißt es in der
Studie. Besonders die Leistung in Österreich und Rumänien habe sich positiv entwickelt. Die Ergebnisse
würden den positiven Schwung bezüglich der operativen Leistung bestätigen und eine willkommene
Sicherheitsmarge bezüglich der Ziele 2015 geben.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Goldman
Sachs-Analysten bei der Erste Group 1,86 Euro für 2015, sowie 2,52 bzw. 3,48 Euro für die beiden
Folgejahre. Die Dividendenprognosen belaufen sich auf 0,10 Euro je Titel für 2015 sowie 0,35 bzw. 1,00
Euro je Anteilsschein für 2016 und 2017.
Citigroup hebt Erste-Group-Kursziel von 24,70 Euro auf 31,0 Euro an
Votum bleibt "Neutral"
Die Wertpapierexperten der Citigroup haben ihr Kursziel für die Aktien der Erste Group nach den
am Freitag vorgelegten Quartalszahlen von 24,70 Euro auf 31,00 Euro angehoben. Das Votum lautet
unverändert auf "Neutral". Die Analysten bezeichnen die Erste-Ergebnisse für das zweite Quartal als
solide und erhöhen daher ihre Prognosen für den Gewinn je Aktie für die kommenden drei Jahre.
Ausschlaggebend dafür war vor allem der Ausblick der Bank für die Kreditabschreibungen, schreiben die
Experten.
Die Erste Group hat vor dem Wochenende ihre Prognose für Kreditvorsorgen und
Wertberichtigungen für das gesamte Jahr 2015 auf 0,9 bis 1,1 Mrd. Euro zurückgenommen. Vor einem
Vierteljahr hatte die Prognose noch auf 1 bis 1,2 Mrd. Euro gelautet.
Die Citigroup-Experten
erwarten nun als Ergebnis je Aktie einen Gewinn von 2,08 (zuvor: 1,96) Euro für 2015, sowie 2,32 (2,19)
bzw. 2,58 (2,47) Euro je Titel für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Erste-Papier
beläuft sich indessen unverändert auf 0,80 Euro für 2015, sowie 0,85 bzw. 0,90 Euro für 2016 bzw. 2017.
Staat Ungarn wird erst zu Jahresende bei Erste Bank Ungarn einsteigen Aber nicht später
Der Einstieg des ungarischen Staates sowie der Osteuropabank EBRD bei der Ungarn-Tochter der Erste
Group verzögert sich. Bankchef Andreas Treichl nannte vorige Woche als neues Zieldatum den "Herbst, der
bis Dezember geht". Auch in Budapest ist nun von einem Termin zu Jahresende die Rede. Ursprünglich
wollten der ungarische Staat und die EBRD am 30. Juni den Deal besiegelt haben. Es geht um Beteiligungen
von jeweils 15 Prozent an der Erste Bank Hungary.
Die ungarische Zeitung "Napi Gazdasag" und
die ungarische Nachrichtenagentur MTI berichteten am Mittwoch, die ungarische Regierung wolle die
Transaktion in den kommenden Monaten abschließen, aber nicht später als Ende des Jahres. Die
Verhandlungen gingen voran.
Nach Erste-Chef Treichl hat der Zeitung zufolge auch die EBRD
Sorgen im Zusammenhang mit einer Anlegeraffäre in Ungarn deponiert. Investoren, die beim insolventen
Broker Quaestor Geld verloren haben, sollten von einem Entschädigungsfonds schadlos gehalten werden. Die
Erste und andere Banken wollen für diesen Schaden aber nicht aufkommen. Die umstrittene Fondslösung ist
mittlerweile gerichtsanhängig.
In der ungarischen Zeitung äußerte ein EBRD-Sprecher die
Hoffnung, dass die Frage einer Lösung zugeführt wird, die dem Geist des Abkommens vom Jahresbeginn
entspricht.
Im Februar waren EBRD und ungarische Regierung unter anderem übereingekommen, dass
den Banken im Land keine neuen Belastungen mehr aufgebürdet werden sollten.
Kepler Cheuvreux erhöht Erste-Kursziel von 22 auf 28 Euro
Anlagevotum "Hold" bestätigt -
Gewinnschätzungen teilweise um über 20 Prozent angehoben
Die Analysten von Kepler Cheuvreux
sehen eine anhaltende Verbesserung bei der heimischen Bankengruppe Erste Group und erhöhen daher ihr
Kursziel von 22 auf 28 Euro. Die Anlageempfehlung "Hold" bestätigten sie. Die vergangene Woche
vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal seien leicht über den Erwartungen ausgefallen. Zudem habe die
Erste Group den Ausblick für die Risikovorsorgen für das Gesamtjahr etwas gesenkt.
Bei Kepler
Cheuvreux rechnet man nun mit einer weiteren Aufhellung der Lage für das Finanzinstitut. Die anhaltende
wirtschaftliche Erholung in den Kernmärkten in Mittel- und Osteuropa würde zu höheren Umsätzen und
niedrigeren Risikovorsorgen führen. Gemeinsam mit der Restrukturierung des Kreditbestandes erwartet man
bei Kepler Cheuvreux daher einen "starken Rückgang bei den Risikovorsorgen in den nächsten Jahren".
Positiv erwähnt werden zudem Maßnahmen zur Kosteneinsparung in Österreich.
>JPMorgan-Analysten sehen jetzt knapp 45 Prozent >Kurspotenzial > >Laut
Bloomberg-Datenbank erhöhen die Analysten von JPMorgan >das Kursziel für Aktien der Erste Group
von 38 auf 40 Euro. > >http://www.boerse-express.com/cat/pages/1577443/fullstory
rste Group - RCB erhöht Kursziel von 27 auf 30, bestätigt "hold"
18.08.2015 11:10
Analysten: Halbjahresgewinn hat Erwartungen übertroffen
Die Analysten der
Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien der Erste Group in Reaktion auf die
gemeldeten Halbjahreszahlen von 27,0 auf 30,0 Euro erhöht. Die Empfehlung "hold" wurde gleichzeitig
bestätigt. Die von der von der Erste veröffentlichten Ergebnisse haben unterm Strich die Erwartungen
übertroffen, schreiben die Analysten. Der von der Erste Group gelieferte Ausblick für 2015 sei aber
unverändert geblieben. Die RCB-Analysten haben infolge der Ergebnisse ihre Gewinnschätzung für das
laufende Geschäftsjahr der Erste Group auf 915 Mio. Euro erhöht.
Je Aktie prognostiziert die
RCB nun für die Erste Group für heuer einen Gewinn von 2,15 Euro. Die Prognosen für die beiden Folgejahre
liegen bei 2,40 (2016) und 2,59 (2017) Euro je Aktie. Die Dividenden werden mit 0,45 (2015), 0,55 (2016)
und 0,60 (2017) Euro je Aktie erwartet.
Laut Bloomberg-Datenbank bestätigen die Analysten von HSBC die Empfehlung Buy für Aktien der Erste Group.
Das Kursziel wird von 33 Euro wird ebenso bekräftigt.
Nur per Verfassungsgesetz, denn wie man an
der HAA sieht läßt der VfGH so etwas nicht durchgehen. Kann man nur hoffen das der Raika Einfluß auf die
ÖVP wirklich so stark ist wie die Linke immer unterstellt.
Erste Group übernimmt Privatkundengeschäft der Citibank in Ungarn Vertrag wurde heute unterzeichnet
- Grünes Licht von Aufsichtsbehörde im vierten Quartal erwartet, Übertragung der Kundenkonten erst Ende
2016
Die börsenotierte Erste Group übernimmt das Privatkundengeschäft der US-amerikanischen
Citibank in Ungarn. Der Vertrag sei heute (Mittwoch) unterzeichnet worden, teilten die beiden Banken
heute mit. Der Deal umfasst das Retail-Geschäft einschließlich Verbraucherkrediten, das Kartengeschäft
sowie die Konten von Kleinstunternehmen ("CitiBusiness"). Grünes Licht seitens der
Wettbewerbsbehörden werde nicht vor dem vierten Quartal 2015 erwartet, sagte Konzernsprecherin Carmen
Staicu zur APA. Bis die Kundenkonten an die Erste Bank Hungary übertragen sind, wird ein weiteres Jahr
vergehen. Zum Kaufpreis gab es keine Auskunft. Die Erste Group sei "bereit, eine aktive Rolle bei
der Konsolidierung des Bankensektors" in Ungarn zu spielen, sagte Radovan Jelasity, Chef der Erste Bank
Hungary, laut Aussendung. Durch die Übernahme eines Teils des Citibank-Geschäfts werde die Erste zur Nr.
2 im Retailgeschäft in Ungarn.
Banken-Protest gegen Zwangsumtausch von Franken-Krediten in Kroatien
Erste, RBI, Bank Austria
& Co: "Schwerwiegender Eingriff in bestehende Verträge" verstößt gegen EU-Recht und
Investitionsschutz-Abkommen
Der Plan der kroatischen Regierung, die Banken per Gesetz zum
Umtausch von Schweizer-Franken-Krediten in Euro zu zwingen, lässt die dort tätigen ausländischen Banken
auf die Barrikaden steigen. Das geplante Gesetz verstoße gegen EU-Recht und gegen bilaterale
Investitionsschutz-Abkommen, heißt es in einer heute veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme der von
Österreichern dominierten Banken. Kroatiens Finanzminister Boris Lalovac hatte seinen Plan, allen
Franken-Kreditnehmern den Umtausch ihrer Darlehensschulden in Euro zu ermöglichen, letzte Woche im
staatlichen Radio angekündigt. Die Regierung in Zagreb wird sich voraussichtlich bei ihrer Sitzung am 10.
September mit dem Gesetz befassen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Nach der Beschlussfassung
im Parlament sollen die Banken drei Monate Zeit bekommen, die für den Umtausch notwendigen Vorbereitungen
zu treffen.
Die Banken zeigten sich über die Pläne der kroatischen Regierung - die damit
ähnliche Maßnahmen in Ungarn und Polen nachvollziehen will - "ernsthaft beunruhigt": "Ein
Zwangskonvertierung ohne die Einkommenssituation oder die Schuldendienstfähigkeit eines Kunden zu
berücksichtigen, ist ein schwerwiegender rückwirkender Eingriff in bestehende Verträge", heißt es in der
schriftlichen Stellungnahme von Erste Group, Hypo-Group Alpe Adria AG, RBI, Sberbank Europe und UniCredit
Bank Austria am Donnerstga. "Als betroffene Investoren werden wir daher rasch bilaterale Gespräche mit
der kroatischen Regierung suchen."
Die Politik der ehemaligen Ost Länder bzw. Ex Jugoslawien ist beiweitem noch nitcht EU reif, egal ob es
wirtschaftliche Belange sind oder menschenrechtliche (zB Asylpolitik)
>Die Politik der ehemaligen Ost Länder bzw. Ex Jugoslawien ist >beiweitem noch nitcht EU reif,
egal ob es wirtschaftliche >Belange sind oder menschenrechtliche (zB Asylpolitik)
Ja
und keiner in der Komission bringt das Maul auf. Wenn ich da an 2000 denke werde ich noch nachträglich
wütend.
bauMax-Gläubiger schreiben rund 400 Mio. Euro ab - Kreise
Die Gläubiger der maroden
Baumarktkette bauMax schreiben rund 400 Mio. Euro ab und erlassen damit rund 40 Prozent der Schulden,
hieß es am Montagnachmittag aus zwei von einander unabhängigen Quellen zur APA. Damit machen die Banken
den Weg frei für die Zerschlagung der Baumarkette und die Übernahme von mehr als zwei Drittel der
Filialen durch die deutsche Heimwerkerkette Obi. Die größten bauxMax-Bankengläubiger sind
Raiffeisen, Erste und Bank Austria. Die Banken haben für den Schuldenschnitt bereits Vorsorgen getroffen.
Bei der großen Gläubigerrunde am Montagnachmittag wurden die Banken mehr als zwei Stunden lang über die
genauen Details der bauMax-Zerschlagung informiert. Obi übernimmt die Betriebsführung der bauMax-Filialen
ab Anfang November, die Immobilien gehören ab Anfang Dezember der Grazer Immobilienfirma Supernova. Ein
Teil der tschechischen Filialen geht an einen polnischen Investor.
Über die genaue
Schuldensituation liegen derzeit keine Informationen vor: Die insgesamt 42 Gläubigerbanken hatten im
April 2014 bei bauMax noch rund eine Milliarde Euro im Feuer, davon 350 Mio. Euro Betriebsmittelkredite
und 650 Mio. Euro besicherte Immobilienkredite. Aus dem Verkauf der Kunstsammlung von bauMax-Gründer
Karlheinz Essl sollen die Banken "deutlich" über 100 Mio. Euro erhalten haben. Die Banken wollten die
Details des Schuldenschnitts nicht kommentieren.
Laut Bloomberg-Datenbank bestätigen die Analysten von JPMorgan sowohl die Empfehlung Overweight als auch
das Kursziel von 40 Euro für Aktien der Erste Group.